Die Rigibahn /
Sonneninsel |
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1869 wurde die erste Zahnradbahn der Welt errichtet um den steilen Berg Mount Washington in den USA zu erklimmen. Niklaus Riggenbach (1817-1899) hörte von diesem Projekt und machte sich ans Werk eine Zahnradbahn auf den Rigi zu konstruieren. Sie war die erste dieser Bauart in Europa und sollte von Vitznau auf den Berg Rigi führen. Da dieser Berg nicht ohne Zahnstangen erzwungen werden konnte, entwickelte Niklaus Riggenbach (bereits Patentiert am 12.08.1863 in Frankreich/Patent Nr. 59625) die Leiterzahnstange. Diese Zahnstange sah folgender maßen aus: Einem U-förmiges Profil sind Zähne, vergleichbar mit einer Leiter eingesetzt worden, weiters ist dieses System kompatibel mit dem System „Von Roll“. Siehe: Zahnstangensysteme (pdf Format) |
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Ein
enger Mitarbeiter von Riggenbach war Ing. Otto Grüninger der beim Bau
der Zahnradbahn in den USA für seinen Chef Riggenbach viele Erfahrungen
sammeln konnte. Seine Erfahrungen und Notizen erwiesen sich beim Bau der Rigibahn als äußerst wertvoll. Der Schweizer Generalkonsul John Hitz in Washington machte bei seinem Besuch in der Schweiz auf den in aller Welt bekannten Berg Rigi aufmerksam. |
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Vitznau-Rigi-Bahn (6975m lang ) |
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Am 9. Juni 1869 erteilte der Große Rat des Kantons Luzern Ing. Riggenbach, Naeff und Zschokke die Konzession zum Bau sowie zum Betrieb einer Bergbahn von Vitznau auf den Rigi. Die Errichtung dauerte von 1869 bis 1871 und sie war zu damaligen Zeiten die erste Bergbahn Europas. Die Bahnlinie wäre bereits 1870 fertig gestellt gewesen. Durch den deutsch-französischen Krieg wurden jedoch die Lieferungen der Zahnstangen aus dem Ausland verhindert. | |||
Am 21.Mai 1871 wurde die Zahnradbahn der Öffentlichkeit Übergeben (Betrieb Aufnahme am 23. Mai 1871) genau an diesem Tag feierte Ing. Riggenbach seinen 66. Geburtstag. 1873 wurde der Betrieb zwischen Staffelhöhe und Kulm in Betrieb genommen. | |||
Die Vitznau-Rigi Bahn pachtete die Linie auf den Kulm, da zuvor die Konzession für dieses Teilstück den Bau der Arth-Rigi Bahn zugesprochen wurde. 1874 wurde die Doppelspur zwischen den Stationen Freibergen und Rigi Kaltbad sowie die Rigi Scheidegg-Bahn in Betrieb genommen. | |||
1882 wurden die
Dampfkessel der Lokomotiven von der senkrechten in die waagrechte Lage
umgebaut. (Ein Museumsstück finden Sie noch heute betriebsfähig auf der
Vitznau-Rigi-Bahn, wo sie liebevoll „Snapsbrennerei“ genannt wird.) Die ersten 6 Stück Lokomotiven wurden in der Werkstatt der Schweizerischen Centralbahn in Olten gebaut. Durch den gestiegenen Bedarf wurden vier Lokomotiven von der Lokomotivfabrik in Winterthur bezogen (1899 kam die Lok Nr. 11 und 1902 die Lok Nr. 12 dazu). |
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1885/86 wurde die
alte Schnurtobelbrücke durch die Eisenbahnbehörde um weitere drei Stützen
verstärkt. Nach der Inbetriebnahme der Lokomotive Nr.11 mit einem
Dienstgewicht von 18,9t mussten 1899 auch
die Querträger verstärkt werden.1906
wurde der elektrische Winterbetrieb zwischen Vitznau und Rigi Staffelhöhe
aufgenommen. 1913 wurde eine weitere Lokomotive eingestellt, die sich gegenüber der anderen Lokomotiven durch zwei Triebzahnräder (Doppellokomotive) unterscheidet hat. Damit konnte die Zugkraft um einen Waggon auf zwei Waggons (120 Personen) gesteigert werden. 1937 wurde die Strecke Vitznau-Rigi Kulm elektrifiziert und ihrer Bestimmung übergeben. |
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1958 wurde die 87 Jahre alte Schnurtobelbrücke (erbaut 1870/71) durch eine moderne Brücke ersetzt. Die Ursprüngliche war eine genietete Blechträgerbrücke mit zwei Hauptträgern und polygonaler Anordnung der T-Träger sowie zwei Stützen (je Öffnung 25,5m Stützweite). Die neue Brücke wurde neben der alten Brücke erbaut. Nach der Inbetriebnahme der neuen Brücke wurde die alte in 14- tätiger Arbeit demontiert, durch die Firma Ed. Züblin & Co ins Tal befördert und als Schrott verkauft. Die neue Brücke wurde in Spannbetonbauweise ausgeführt, wodurch der Beton große Druckspannungen aufnehmen konnte.1986 wurden neue moderne Pendelzüge auf der Vitznauer Bahn in Dienst gestellt.1990 wurde die Arth-Rigi Bahn und die Vitznau-Rigi-Bahn in Rigi Staffelhöhe mit einem Gleis verbunden. Damit war zu erahnen, dass man auf eine Kooperation drängte. 1991 wurde das neue Depot und Werkstättengebäude bei der Talstation in Vitznau ihrer Bestimmung übergeben und feierlich eingeweiht. 1992 wurde die Fusion der Rigibahn-Gesellschaft und der Arth-Rigi Bahn zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt. Seit diesem Jahr lautet die neue Bezeichnung „Rigi-Bahnen AG“. Ebenfalls in diesem Jahr wurde die „Skilift Rigi AG“ von der neuen Gesellschaft übernommen. 1996 fand eine Jubiläumsfahrt mit der Lokomotive Nummer 7 (Baujahr 1871) statt, die zur Zeit im Verkehrshaus Luzern ausgestellt ist. | |||
Arth-Goldau-Rigi-Bahn (Länge 8551m ) | |||
Ing. Riggenbach wurde im Jahre 1870 vom Schweizer Kantonsrat beauftragt bzw. es wurde ihm die Konzession erteilt, die Strecke Rigi-Staffelhöhe und Rigi-Kulm sowie zwischen Arth, Oberarth und Rigi-Kulm zu bauen. Priorität hatte die Strecke Staffelhöhe-Staffel-Rigi-Kulm die die Arther Aktiengesellschaft als ersten Abschnitt errichtete. Dieses Teilstück wurde von der Vitznau-Rigi durch einen Zins gepachtet wodurch die Arth Rigi Bahn zu Einnahmen kam. | |||
1873 wurde die Baukonzession der Arth-Rigi Bahn an die, von Herrn Ing. Niklaus Riggenbach gegründete, „Internationale Gesellschaft für Bergbahnen“ in Aarau abgetreten. Für 4,2 Millionen Franken verwirklichte die Gesellschaft das Bahnprojekt Arth-Rigi als Generalunternehmen. | |||
Im Sommer 1873 begann
man mit den Gleisbauarbeiten an der Strecke Goldau-Staffel und im Jahre
darauf (1874) wurde das Teilstück
Arth-Oberart-Goldau in Angriff genommen. (Letztes Stück ist leider
Eingestellt.) Erst ein Jahr später Mitte 1875 wurde
die ganze Strecke in Betrieb genommen sowie der ARB-Vorstellwagen 32
wurde in diesem Jahr erbaut und auf der Arth-Goldau-Rigi Bahn in den
Dienst gestellt. 1884 wurde die Teilstrecke Arth-Goldau seit ihres Bestehens erstmals ganzjährig geführt. |
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Dies hatte den Vorteil, dass man auch im Winter Touristen und Bewohner dieses Tales befördern konnte. 1897 wurde die Hochperrons in Arth-Goldau in Betrieb genommen. 1906 wurde der elektrische Betrieb zwischen Arth und Goldau der Bestimmung übergeben. 1907 wurde der elektrische Betrieb auf der Strecke Goldau-Rigi Kulm in Betrieb genommen. Die Arth-Rigi Bahn war zu damaligen Zeit die erste Zahnradbahn der Welt, die die Umstellung auf elektrische Traktion aufnahm. 1928 erfolgte die ganzjährige Inbetriebnahme der Strecke Goldau-Rigi Kulm. Damit konnte man auch von der anderen Seite des Tales die Leute (den Tourismus) auf den Berg bringen. 1959 rechnete sich die Strecke zwischen Arth und Goldau wirtschaftlich nicht mehr. Ab diesem Zeitpunkt stellte man den Betrieb auf Autobusverkehr um. 1982 kamen neue Pendelzüge auf die Godauer Bahn und wurden in Dienst gestellt. 1997 wurde der ARB-Vorstellwagen Dank der Mithilfe einer Gruppe von freiwilligen Mitarbeitern in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt. Die Bahnverwaltung unterstützte dieses Vorhaben. Am 11. Juli 1998 wurde der Wagon in Betrieb genommen und erstrahlt seit diesem Tag als Nostalgie Objekt der Bahn. Der heutige Wagen Nummer 32 ist der frühere Wagen Nummer 5. Dies konnte man bei der Erneuerung der Wagenachsen und Radlagerkästen feststellen (Dauer der Arbeitsstunden 1700). Die ARB unterhält den ältesten Zahnradtriebwagen der Welt mit der Nummer 6. | |||
DE-Triebwagen der Pikes Peak Railway auf der ARB |
Rigibahn 1966 |
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VRB 16 |
RB 17 |
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Rigi Scheidegg Bahn |
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1874 wurde die Rigi Scheidegg Bahn (Kaltbad-Scheidegg) ihrer Bestimmung übergeben, und wurde als schmalspurige Adhäsionsbahn ausgeführt. 1931 wurde die Scheidegg-Bahn wegen Unrentabilität eingestellt. Hier der Bericht über die Rigi Scheidegg Bahn |
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LuftseilbahnWeggis-Rigi Kaltbad (Länge 2330 m ) |
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1967 entschied man sich für den Bau einer Luftseilbahn von Weggis-Rigi Kaltbad (LWRK) die bereits 1968 in Betrieb genommen werden konnte. 1993 wurde die Luftseilbahn renoviert. Man ergänzte die alten Kabinen durch neue Panorama-Luftseilbahn-Kabinen um den Touristen die Aussicht noch schöner zu gestalten. | |||
Woher kommt der Name Rigi?! |
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Die steilste Zahnradbahn der Welt ist die Pilatusbahn bei Luzern in der Schweiz mit einer maximalen Steigung von 48%. Für diese Zahnradbahn entwickelte Eduard Locher das nach im benannte Zahnradsystem Locher. | |||
Bei diesem Bericht möchte ich mich bei meinen Freund Hans-Rudi-Lüthy aus der Schweiz bedanken der mir Aufzeichnungen seiner 30 Jahre alten Unterlagen für diesen Bericht überlassen hat. In diesen Aufzeichnungen befanden sich Bilder die grossen historischen Wert haben. | |||
Rigi - Bahnen AG |
Video über die Rigi: Folge 412 Eisenbahn Romantik Dampfnostalgie am Vierwaldstädter See |
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Franz Straka
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