Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Die erste neue Garnitur für die Innsbrucker Verkehrsbetriebe

Eintreffen der ersten Strassenbahn am Bahnhof in Innsbruck
INNSBRUCK (18.10.2007). Darauf haben die Innsbruckerinnen und Innsbrucker mit Spannung gewartet: Die Ankunft der ersten Garnitur der supermodernen neuen Tram. LH Herwig van Staa, Bürgermeisterin Hilde Zach, IKB-Vorstandsvorsitzender Elmar Schmid, Karl Samstag von der Herstellerfirma Bombardier und zahlreiche Premierengäste ließen sich von IVB-Geschäftsführer Martin Baltes die Vorzüge der neuen Tram erklären. Baltes sprach von einem „Start in ein neues Tramzeitalter in Innsbruck“. Gleichzeitig bat er die Fahrgäste noch um etwas Geduld, „denn bis zum allgemeinen Einsatz sind noch zahlreiche Test und Genehmigungsverfahren zu absolvieren“. Diese Geduld will LH Herwig van Staa gerne aufbringen, handelt es sich bei der neuen Tram doch bereits auch schon um den Kern der künftigen Regionalbahn, um die sich die Landesregierung intensiv bemüht: „ Deshalb finanziert das Land Tirol den Ankauf der neuen Garnituren mit“, betonte van Staa. Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach ist froh, „dass die intensiven Vorarbeiten für die neue Tram nun in der Zielgerade angelangt sind. Die wirklich attraktiven Straßenbahngarnituren sind eine echte Bereicherung für die Landeshauptstadt“.

Die vielen Vorteile der neuen Tram

Die neue Tram wird die Mobilität erhöhen und Innsbruck noch lebenswerter machen, ist Baltes überzeugt. Dafür gebe es viele gute Gründe:

Behindertengerchte Ausstattung der Tram

Innsbruck bekommt topmoderne Tramgarnituren, die das Stadtbild bald wesentlich mitprägen werden.

Der Einstieg in die neue Tram ist unvergleichlich bequemer.

Air Condition, Kinderwägen- und Rollstuhlplätze gehören zum Standard, gerne werden auch Fahrräder mitgenommen.

Die neue Tram ist das leistungsfähigste und attraktivste Nahverkehrsmittel.

Die Tram wird im Stadtverkehr beschleunigt.

Die Fakten zur neuen Tram

Innsbruck bekommt insgesamt 22 neue Tramgarnituren, alle aus der Werkstätte des renommierten internationalen Bahnproduzenten Bombardier. 16 Fahrzeuge werden für den Straßenbahnbetrieb in der Stadt und sechs Tramgarnituren auf der Stubaitallinie eingesetzt. Die neue Tramflotte besteht ausschließlich aus Niederflur-Fahrzeugen. Das Tram-Innere bietet 56 Sitze, 103 Stehplätze und zwei Bereiche für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder. Ein Waggon wiegt ca. 37 Tonnen, ist 27,6 Meter lang, 3,5 Meter hoch und 2,4 Meter breit. Die neue Tram kann Energie in das Netz zurückspeisen, d. h. dass die beim Bremsen freiwerdende Energie nicht verloren geht.

Die neue Strassenbahn am Tieflader der Fa. Prangl

Einfahrt ins Depot / Remise

Testbetrieb und Genehmigungsphase

Da die neue Tram ganz speziell für die Verhältnisse in Innsbruck konstruiert wurde, ist eine umfangreiche Test- und Genehmigungsphase erforderlich, berichtete Baltes: „Jetzt beginnt die Arbeit unserer Fahrzeugtechniker. Wir brauchen Serien von Bremsproben. Auch der Innenausbau gemäß unseren Vorstellungen erfolgt in den Werkstätten der IVB.“


Die Strassenbahn nach dem Abladen in der Remise / Depot
Der weitere Weg vom Testfahrzeug zur betriebsbereiten Tram reicht von der Abnahme aller elektrischen Anlagen, einem Gutachten des Arbeitsinspektorates, einem Gutachten der Bayerischen TÜF bis zur Genehmigung durch das Amt der Landesregierung. Baltes rechnet damit, dass das alles bis Ende Februar erledigt ist und die neue Tram im März 2008 dem Publikum zur Verfügung stehen wird. Die 2. Tramgarnitur wird im März 2008 eintreffen. Die weiteren Garnituren werden dann in einem 14-tägigen Rhythmus geliefert.

Dank für Geduld bei Gleisadaptierungen


Bei der Einfahrt auf dem Firmangelände
Ausdrücklich bedankten sich Zach und Baltes bei den Innsbruckerinnen und Innsbruckern für das Verständnis während der Arbeiten zur Adaptierung der Gleisanlagen und Modernisierung aller Haltestellen in den letzten beiden Jahren. Auch die IVB-Werkstätten wurden für die Erfordernisse der neuen Tram ausgestattet. Die Kosten dafür betrugen rund neun Mio. €. Die Gesamtkosten von 51,02 Mio. € finanzieren die Stadt mit 26,74 Mio. € und das Land mit 24,26 Mio. €.
Auskünfte unter folgender Telefonnummer oder per e-mail:

DI Martin Baltes
Tel. +43 512 5307-100

E-Mail: m.baltes@ivb.at
Internetseite: http://www.ivb.at/
Wir bedanken uns beim Marketing der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn Gmbh für die Freigabe und veröffentlichung der Fotos sowie des Pressetext.
Strassenbahn Internetseite

Eine Interessante Seite für alle Strassenbahnfans und jene die es werden wollen klicken sie auf folgende Adresse: http://www.strassenbahn.tk
Pressetext: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Gestaltung des Berichtes:
Franz Straka
Dipl.-Päd. Martin Ortner

November 2007